Menschen ändern ihr Konsumverhalten. Gerade in der jüngeren Vergangenheit haben sich Gewohnheiten, Vorlieben und Faktoren mit Einfluss auf die Kaufentscheidung teils drastisch gewandelt oder sind völlig neu entstanden. Schon länger bewerten Menschen Produkte zunächst virtuell, bevor sie sie kaufen oder mieten: Rund 60 Prozent der Konsumenten schauen sich Konsumgüter oder Immobilien vorab im Internet an, bevor sie dann im “wahren Leben” eine Entscheidung fällen. Relativ jung ist das Konzept des “virtuellen Besuchs” im 360-Grad-Rundgang. Bevor Menschen eine Arztpraxis, ein Ladengeschäft oder eine Immobilie, die zum Kauf steht, besuchen, unternehmen sie gerne einen virtuellen Rundgang. Wer sich auf dem Rundgang wohl und angesprochen fühlt, ist eher bereit, die Lokalität tatsächlich aufzusuchen.

Psychologisch raffiniert: Virtualität führt zur Realität

Welche Vorteile hat ein 360-Grad-Rundgang? Interessanterweise nutzen Menschen den virtuellen 360-Grad-Rundgang nicht nur, um profunde Kaufentscheidungen zu fällen. Sie informieren sich gerne vorab über die örtlichen Gegebenheiten, denn niemand mag gerne orientierungslos in unbekannten Räumen umherirren. Zudem wirkt der virtuelle 360-Grad-Rundgang psychologisch ein bisschen wie das Schlüsselloch einer verschlossenen Tür: Hier können sich Menschen anonym umschauen und Entdeckungen machen, die ihnen normalerweise verwehrt bleiben. Wer jedoch erst einmal “einen Fuss in der virtuellen Tür hat”, hat eine Verbindung mit dem Unternehmen, dem Dienstleister, dem Angebot aufgebaut. Dies führt automatisch zu höheren Quoten bei Kaufs- oder Vertragsabschlüssen.

Manche Menschen scheuen das Unbekannte. Sie vermeiden es, an ihnen unbekannte Orte zu gehen. Diese Menschen können über virtuelle Rundgänge erstmalig erreicht werden. Für das menschliche Gehirn macht es keinen grossen Unterschied, ob ein Erlebnis virtuell oder “echt” ist - es wird hirnphysiologisch gleich verarbeitet und als Erfahrung im Gedächtnis abgelegt. Wer also zu einem Ort kommt, den er in der “virtual reality” bereits besucht hat, kommt gefühlt zum zweiten Mal - und fühlt sich weniger fremd, weniger angestrengt und freier.

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Virtueller 360°-Rundgang: “Endloses Panorama” oder 3D-Scan?

Die Erstellung eines 360-Grad-Rundgangs kann auf unterschiedlichen Techniken und Technologien beruhen und unterschiedliche Funktionen erfüllen. Wenn Menschen an einen 360°-Rundgang denken, haben sie zumeist die Panoramabilder im Kopf, die nahtlos aneinandergefügt sind und somit einen filmartigen Eindruck erwecken. Durch die “360-Grad-Tour” kann sich der Betrachter eigenständig navigieren oder das Ganze lässt sich als Video ausgeben, das den Betrachter passiv durch die Örtlichkeiten führt. Die Funktion des Rundgangs zielt darauf ab, aus dem Betrachten von visuellen Eindrücken eine echtes “Erlebnis” zu machen - die “Nahtlosigkeit” der Bilder und die Bewegungsfreiheit im virtuellen Raum machen’s möglich.

Spezialfall 3D-Laserscanning

Eine andere Qualität hat das 3D-Laserscanning. Hier werden eine Unmenge an Laser-Punktmessungen und extrem hochauflösende Bilder zu einem absolut detailgetreuen Abbild der Umwelt zusammengefügt. Das Resultat ist dabei so millimetergenau, dass es als Grundlage für Vermessungen und Berechnungen von Fachleuten genutzt werden kann. Der fertige Scan besteht aus riesigen Datenmengen, die nur mit spezieller Software weiter bearbeitet werden können. 3D-Laserscanning ist also nur bedingt geeignet für Marketingzwecke, sondern interessant vor allem für Bautechniker, Architekten, Archäologen und andere Spezialisten. Erfahren Sie hier mehr über das 3D-Laserscanning.

Heller Innenraumals Panoramafoto

Wo finden potenzielle Kunden den 360-Grad-Rundgang?

Interessenten auf der Suche nach einem Produkt, einer Dienstleistung oder einer Immobilie finden virtuelle Rundgänge genau da, wo sie nach dem entsprechenden Angebot gesucht haben: Im Internet. Eine virtuelle Tour kann auf jeder Internetseite eingebettet werden. Da es sich um grosse Datenmengen handelt, muss entsprechend eine Datenkomprimierung vorgenommen werden, um nicht die Ladezeit der jeweiligen Webseite zu stark zu belasten.

Virtueller Rundgang bei Google

Wer die Google-Suche, Google Maps oder Google Street View benutzt, bekommt die dreidimensionalen Aufnahmen angezeigt. Ein Unternehmen, welches ein eigenes Konto bei Google und einen Eintrag bei Google-my-business besitzt (beides kostenfrei!), kann unter dem Punkt “Fotos ansehen/360°-Ansicht” den eigenen Rundgang veröffentlichen. Für die Einbettung in den Street-View-Bereich werden spezielle Apps angeboten, die das Hochladen und Einstellen erleichtern. Unternehmen, die für Street View einen Rundgang erstellt haben, ermöglichen es ihren Kunden, direkt von der Strasse in das Innere ihrer Räumlichkeiten “einzutreten”, sich innen umzuschauen und zu “bewegen”.

Virtueller Rundgang bei facebook

Nicht nur bei Google auch in verschiedenen sozialen Medien können virtuelle Rundgänge präsentiert werden. Besonders häufig nutzen Unternehmen die Möglichkeiten bei facebook. Auf dieser Plattform ist es vergleichsweise einfach, den 360-Grad-Rundgang zu posten - wenn man eine grössere facebook-Community vorzuweisen hat. Erst ein Auftritt mit mehr als 2000 Likes bekommt überhaupt die Möglichkeit, solche Inhalte via iFrame einzubetten.

Offline-Rundgang: Aussendienst und B2B-Kundenbeziehungen

Für den Vertrieb im Aussendienst kann die Präsentation von 360°-Rundgängen ebenfalls eine interessante Bereicherung darstellen. Die Rundgänge können dabei Kunden und anderen Interessierten auf dem Tablet oder Smartphone gezeigt werden. So entscheiden sich Kunden leichter für ein Angebot. Ganz nebenbei vermitteln die Mitarbeiter die Botschaft, wie innovativ, transparent und serviceorientiert das von ihnen vertretene Unternehmen aufgestellt ist.

 

Wer im Business-to-business-Sektor tätig und international aufgestellt ist, wird nicht umhinkommen, einen 360-Grad-Rundgang zu präsentieren - schon allein, um mit der Konkurrenz mithalten zu können bzw. der Konkurrenz ein Stück voraus zu sein. Mussten sich internationale Geschäftspartner bisher auf Worte verlassen, möchten sie nun häufig mehr Einblick erhalten - etwa auch in Produktionsstätten. Diese können bei der Gelegenheit zeigen, wie gut sie internationale Standards einhalten.

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360-Grad-Immobilienrundgang: Professionelle Technik von Vorteil

Für Makler, Verkäufer und Vermieter von Immobilien liegen die Vorteile der 360-Grad-Rundgänge auf der Hand. Ob in der Vorauswahl von Käufern oder beim eigentlichen Besichtigungstermin - ein 360°-Rundgang hilft effizient dabei, Zeit zu sparen. Das 360°-Tour ermöglicht den Betrachtern, sich eine sehr gute Vorstellung von den Gegebenheiten vor Ort zu machen. Zur tatsächlichen Besichtigung der Immobilie oder eines Musterhauses kommen dann nur noch diejenigen, deren Kaufabsichten schon recht klare Formen angenommen haben.

Der 360°-Immobilienrundgang kann mit Hilfe einer speziellen Brille sogar zu einem Ausflug in die Virtual Reality umgestaltet werden. Aber ganz gleich, ob Virtual Reality oder ein Rundgang, den man sich auf einem Bildschirm anschaut: Es sind den Möglichkeiten einer perfekten Präsentation kaum noch Grenzen gesetzt. So lässt sich beispielsweise ein leerstehendes oder noch bewohntes Objekt in einem absolut makellosen Zustand aufnehmen. In der Postproduktion können die Aufnahmen mit Hilfe von virtuellen Möbeln dann zu einem perfekten Instrument für “Home Staging” gemacht werden - so können sich die Interessenten virtuell bereits wie zu Hause fühlen. Besonders wichtig ist in diesem Zusammenhang die professionelle Erstellung der 360°-Tour. Makler und Verkäufer sollten viel Wert auf Aufnahmen legen, die ruhig und gleichmässig laufen und keine unschönen Übergänge zwischen den einzelnen Panoramabildern aufweisen. Ebenso kann eine Retusche notwendig sein, um störende Objekte aus den Bildern zu entfernen. Die Lichtsetzung ist ein weiteres Mittel, um die Panoramaaufnahmen professionell zu gestalten und eine überzeugende Atmosphäre zu erschaffen. 

Panoramabild Gebäude von aussen für 360°Rundgang

Fazit: Attraktives Instrument für Marketing & Beratung

Ob Immobilie, Geschäft, Hotel, Räume im Inneren oder Räume im Aussenbereich - alles kann von der 360-Grad-Kamera erfasst und zu einem virtuellen Rundgang zusammengestellt werden. Eine Aufnahme, die ein solches Abbild der Realität kreieren kann, ermöglicht es den Betrachtern zeit- und ortsunabhängig Entscheidungen zu treffen: Der 360-Grad-Rundgang steht immer zur Verfügung, 7 Tage die Woche, 24 Stunden am Tag. Ein weiterer Vorteil der Bilder, jenseits der beschriebenen Optionen der Präsentation, sei hier ebenfalls erwähnt: Webseiten mit virtuellen Rundgängen laden die User zum Verweilen ein und halten die Besucher länger auf der jeweiligen Internetpräsenz. Eine lange Verweildauer verhilft wiederum dazu, auf den Ergebnisseiten der Suchmaschinen besser platziert zu werden.

 

Diagnose: Die Vorteile eines 360-Grad-Rundganges sind vielfältig und lohnen eine Investition. Haben Sie Interesse an 360-Grad-Bildern, etwa als Immobilienfotografie? Dann nehmen Sie gerne Kontakt zu Donato Gilio auf - Fotograf bei Zürich