Hervorragende und aussagekräftige Produktbilder sind die Voraussetzung, um Produkte erfolgversprechend zu verkaufen. Nicht nur eine detaillierte Beschreibung, sondern auch die bildliche Darstellung trägt massgeblich zur Kaufentscheidung bei. In einem Onlineshop oder beim Betrachten eines Objekts in einem Katalog haben Kunden nicht die Möglichkeit, den Artikel in die Hand zu nehmen. Sie können ihn nicht fühlen oder real aus der Nähe betrachten, daran riechen oder gar den Geschmack testen, wie in einem Shop in der Einkaufsstrasse. Die Fotografie verhilft dazu, diesen ersten Eindruck zu vermitteln. Durch optimale Produktfotos können wir die fehlenden Aspekte bei der Sinneswahrnehmung ausgleichen und den Kaufanreiz verstärken. In der Fotografie beherrscht ein guter Fotograf das Zusammenspiel zwischen Licht und Schatten und erschafft so Aufnahmen, die das Produkt rundherum passend in Szene setzen. Wenn Sie sich fragen, welches Licht für Produkt-Aufnahmen optimal ist. Wann es hell genug für die Aufnahmen ist. Welche Kamera geeignet ist. Ob Sie mit oder ohne Blitz fotografieren sollen. Wie Sie professionell Tiefe erzeugen können. Wir geben Ihnen in diesem Blogbeitrag hilfreiche Tipps an die Hand. Wenn Sie selbst Produkte fotografieren wollen, können Sie einige Punkte beachten.

Details eines guten Produktbildes

Zunächst einmal ist wichtig, dass auf dem Foto alle wesentlichen Merkmale des Produkts zu sehen sind. Dabei muss jedes einzelne Bild das Produkt bestmöglich in Szene setzen, um so einen optimalen Eindruck des Objekts zu vermitteln. Ist dies “Ansichtssache”? Irgendwie schon. Denn es ist nicht nur entscheidend, dass ausreichend Licht vorhanden ist, während Sie das Objekt fotografieren, oder dass es im Shop oder Katalog in einem passenden Design präsentiert wird. Es zählt vor allem, dass alle Aspekte des Produktes abgebildet werden. Am besten sind mehrere Ansichten, die das Objekt von allen Seiten zeigen. Darüber hinaus bietet es sich an, das Produkt nicht nur von aussen, sondern auch von innen zu zeigen. Wenn Sie zum Beispiel eine Tasche präsentieren möchten, zeigen Sie auch das Innere, damit man gleich erkennen kann, wie viele Fächer oder welchen Stauraum die Tasche besitzt oder wie der Stoff oder das Leder der Fütterung aussehen. So erhält der potentielle Käufer nicht nur eine Idee über die Dimension des Produktes, sondern kann auch weitere Aspekte leichter beurteilen, die für oder gegen eine Kaufentscheidung sprechen. Sie können auf diesem Wege ihr Produkt transparent bewerben und unangenehme Überraschungen verhindern und der Kunde kann sich das Produkt im Vorfeld besser vorstellen, ohne es real gesehen zu haben.

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Roter Fussball mit Ferrari-Logo: Richtig Produkte fotografieren

Worauf Sie als Fotograf achten müssen

Die folgenden Punkte geben Ihnen eine Übersicht der wesentlichen Aspekte der Fotografie, die Sie auch für ein gutes Produktfoto, etwa bei Aufnahmen für einen Shop, berücksichtigen sollen:

  • Die Umgebung beachten
  • Feinheiten betonen
  • Die Verpackung mit einbeziehen
  • Die richtige Perspektive
  • Optimale Beleuchtung
  • Heller, klarer Hintergrund
  • Hohe Bildqualität

Für verschiedene Aufnahmen kann eine unterschiedliche Art der Ausrüstung vom Smartphone bis zu professionellen Kameras mit Stativ erforderlich sein. Mit Hilfe von einer Nachbearbeitung mit Bildbearbeitungssoftware können Sie die Qualität weiter steigern.

Die Umgebung berücksichtigen und die Wirkung einfangen

Produkte in passender Umgebung zu fotografieren, kann vorteilhaft sein, da sich der Käufer die Nutzung so besser vorstellen kann. Zeigen Sie bestimmte Gegenstände in Gebrauch. So können deren Eigenschaften abgebildet werden. Wenn ein Mensch den Gegenstand, wie zum Beispiel eine Armbanduhr, am Handgelenk trägt, lassen sich die Dimension und das Aussehen der Uhr gleich viel besser darstellen.

Feinheiten im Close-Up hervorheben

Ein Close-Up zeigt die Details beim Fotografieren. Damit können Sie bestimmte Teile eines Produktes hervorheben und diese ansprechend und detailgenau abbilden. So bekommt der Kunde einen weiteren Blickwinkel auf das Produkt, welches er am Bildschirm oder auf Papier gedruckt in einem Magazin oder Katalog eingehend betrachten kann. Close-Ups bieten den Vorteil, dass besonders kleinteilige Aspekte des Produktes per Zoom sichtbar gemacht werden können.

Produkte fotografieren by dg photo creator, Bunstifte von Faber Castell - Fotograf Zürich

Die Verpackung fotografieren: Neugier auf den inneren Wert wecken

Empfehlenswert ist es, eine hochwertige Verpackung mit einzubeziehen, wenn Sie Produkte richtig fotografieren wollen. Eine schöne Geschenkverpackung oder Schatulle steigert die Freude beim Auspacken des Produkts und kann auch bereits auf einem Produktbild eine gewisse Vorfreude wecken.

Produktbilder fotografieren: Achten Sie auf die Bildqualität

Um Ihr Produkt qualitativ hochwertig und scharf darzustellen, sollte die Bildqualität entsprechend gut sein, da Kunden meist einen Zusammenhang zwischen der Wertigkeit des Produkts und der Präsentation herstellen. Insbesondere Luxuswaren müssen daher bestmöglich fotografiert werden. Aber auch alle anderen Produkte wirken auf einem hochwertigen Produktbild besser und können so kunstvoll in Szene gesetzt werden. Für alle Aufnahmen bietet es sich an, ein Stativ zu verwenden. So erhalten Sie auch ohne eine ruhige Hand scharfe Bilder. Achten Sie daher auf eine hohe Bildqualität, wenn Sie Produkte fotografieren und halten Sie sich an die folgenden Tipps für Ihre Produktbilder:

  • optimales Licht und optimale Ausleuchtung
  • feine Darstellung der Details
  • hohe Farbechtheit
  • gute Auflösung (72 DPI und 1200 Pixel an der kürzesten Kante)

Die richtige Perspektive

Produktfotografie lebt vom Blick für das Detail. Die optimale Perspektive bei den Aufnahmen trägt dazu bei, hochwertige Bilder zu erhalten. Kleinere Objekte können auf einem Tisch stehend oder liegend fotografiert werden. Je nachdem, welchen Teil des Gegenstandes Sie mit der jeweiligen Aufnahme zeigen möchten, bestimmt sich der Winkel, aus dem Sie die Produkte fotografieren sollten. Für eine optimale Präsentation eignet sich eine frontale Aufnahme weniger - besser ist ein kleiner Winkel zum Betrachter (kleiner als 45°). So lässt sich eine räumliche Darstellung während des Shootings erzeugen.

Produktfotografie: Tipps zur optimalen Beleuchtung

Die Beleuchtung und der Hintergrund spielen eine entscheidende Rolle, wenn Sie Produkte professionell fotografieren. Um das Objekt fotografieren zu können, muss es ausreichend hell sein. Optimal ist ausreichend Tageslicht als Quelle, entweder bei Lichteinfall durch ein Fenster oder unter freiem Himmel. Dies ist nicht immer möglich und Sie können auch andere Lichtquellen wie Lampen nutzen. Dabei gilt jedoch, dass nicht zu viele verschiedene Beleuchtungsarten benutzt werden sollten, damit Ihre Produktfotos einheitlich wirken. Im Sinne eines Corporate Designs bietet es sich an, Ihr Sortiment möglichst immer mit den gleichen Lichtquellen zu fotografieren, die Ihnen zusagen. Auch wirkt bei Bildern ein grauer, regnerischer Himmel nicht so gut wie ein blauer Himmel, der ein schöneres Licht wirft. Achten Sie daher auf das Wetter, wenn Sie Ihre Produkte fotografieren und nutzen Sie dieses für sich positiv aus.

Bei manchen Produkten bietet sich ein Spiel aus Licht und Schatten an, je nachdem, wie Sie das Objekt in Szene setzen möchten und welche Seiten Sie in den Fokus stellen wollen. Schatten, die unschön auf Ihre Produkte fallen, können Sie mit sogenannten Lichtformern verhindern, die ein diffuses Licht erzeugen und so Schatten abmildern oder gar verschwinden lassen. Mithilfe eines Stückes Stoff, welches Sie vor eine Lampe spannen, können Sie leicht selbst einen solchen Diffuser, auch Softbox genannt, basteln. Alternativ finden Sie professionelles Equipment in vielen Online-Shops oder Ladengeschäften. Ein kleiner Schlagschatten hingegen kann helfen, die Bilder natürlicher wirken zu lassen. Um zu harte Kontraste zu vermeiden, sollten Sie Ihre Artikel generell ohne Blitz fotografieren.

Zwei Nespresso-Kapseln vor schwarzem Hintergrund: Produkte fotografieren

Technik-Tipps:Verschlusszeit, Blende und ISO-Wert

Die Verschluss- beziehungsweise die Belichtungszeit regelt neben der Blende und dem ISO-Wert den Lichteinfall auf die Kamera. Da sich ein Produkt, anders als lebendige Bildmotive wie Menschen oder Tiere, in der Regel nicht schnell bewegt, muss sich der Verschluss der Kamera auch nicht sehr schnell schliessen, da keine Bewegung eingefangen werden muss und die Kamera in den meisten Fällen auf ein Stativ montiert ist. Die Verschlusszeit ist daher bei Aufnahmen von Produkten in der Regel unproblematisch. Wählen Sie aber unbedingt eine gute Blende für gestochen scharfe Produktbilder. Die Blende regelt, wie weit ein Objektiv der Kamera geöffnet wird. Der ideale Wert der Blende liegt zwischen f7 und f11, wobei dies aber immer vom natürlichen Lichteinfall beeinflusst wird. Für den Profi ist ein weiterer entscheidender Wert im Zusammenhang mit Licht die Lichtempfindlichkeit des Sensors, der ISO-Wert. Dieser ist regelbar und nimmt Einfluss auf die Blendenzeiten. Ein hoher ISO-Wert bedeutet in diesem Zusammenhang eine hohe Lichtempfindlichkeit. Bei gleicher Beleuchtung und identischer Verschlusszeit wird durch einen hohen ISO-Wert das Foto hell, wobei es bei einer niedrigeren ISO-Zahl dunkler wird.

Ein professioneller Fotograf kann mit einer hochwertigen Kamera-Ausrüstung all diese Funktionen optimal justieren und so das perfekte Produktbild erzielen. Die ideale Belichtung und Verschlusszeit als perfekte Einstellungen bei Kameras zu finden, erfordert schon einiges Knowhow als Fotograf. Je nachdem, welches Licht Sie vorfinden, müssen Sie als Anfänger der Fotografie bei der Belichtung mit den Einstellungen experimentieren, damit die Produktfotos nach Ihren Wünschen entstehen. Die technischen Einstellungen an Ihrer Kamera beeinflussen dabei entscheidend, wie die Produktfotos letztlich aussehen.

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Was ist der beste Hintergrund für ein Produktfoto?

Viele Produkte werden vor einer einfarbigen weissen Wand fotografiert. Eine helle Wand stellt das Objekt in den Mittelpunkt und bildet einen Kontrast, so dass nichts vom Produkt ablenkt. Bei einem Produktfoto schaffen die beiden Ebenen Vordergrund und Hintergrund eine Tiefe. Am wichtigsten ist, dass der Hintergrund das Objekt klar erkennbar macht. Ein solcher Hintergrund kann jedoch steril und wenig ansprechend auf den Betrachter wirken. Statt einen weissen Hintergrund zu nutzen, können Sie Ihr Produkt authentisch in der jeweiligen Umgebung präsentieren und so ein Gefühl für seine Eigenschaften vermitteln. Dazu eignen sich auch Hintergründe mit dezenten Mustern, solange sich das Produkt harmonisch in das Gesamtbild einfügt und deutlich erkennbar bleibt. Generell gilt für das Produktfoto: Der Hintergrund soll das Produkt und seine Wirkung unterstützen und nicht davon ablenken.

Welche Ausrüstung benötige ich?

Heutzutage kann man als Laie der Fotografie mit einiger Übung bereits einigermassen gute Produktfotos mit einem Smartphone erzeugen. Viele Smartphones besitzen mittlerweile ausgeklügelte Foto-Optionen, die automatisch funktionieren oder sich sogar teilweise einstellen lassen und beispielsweise das Licht für die Aufnahme anpassen können. Mit Produktbildern, die mit einer “richtigen” Kamera fachgerecht vom Profi fotografiert werden, können sie jedoch nicht mithalten, da viele Möglichkeiten zur Einstellung nicht manuell regulierbar sind. In einem professionellen Studio können Sie von einem qualifizierten Fotografen Produktbilder richtig fotografieren lassen und Ihre Artikel auf den Bildern lebendig und kunstvoll inszenieren lassen. Ein Stativ verhindert verwackelte Bilder und ermöglicht einen stabilen Stand der Kamera. Auch bei schlechterem Wetter mit weniger Licht kann ein Stativ dazu beitragen, trotzdem scharfe Produktfotos zu erhalten.

Der letzte Schliff mit Bildbearbeitung

Die Bildbearbeitung unterstützt beim letzten Schliff für Ihr Produktbild. Sie kann den Effekt eines Produktes zum Beispiel durch den Einsatz verschiedener Filter beeinflussen. Zudem lassen sich auch die Grösse der Aufnahmen anpassen oder Farben und Schärfe nachträglich optimieren. Eine gute Bildbearbeitungssoftware ist dabei unabdingbar. Aber auch Erfahrung spielt beim Einsatz einer vorteilhaften Nachbearbeitung eine grosse Rolle. Schliesslich sollen Ihre Artikel im Shop oder Ihre Produktfotos wunschgemäss wirken. Ob möglichst originalgetreu oder künstlich, mit einer guten Nachbearbeitung können Sie eine hochwertige Aufnahme Ihrer Produkte noch veredeln.

Die Nachbearbeitung gehört für einen professionellen Fotografen untrennbar zur Fotografie. Ein gutes Produktfoto kann durch eine ideale Bildbearbeitung ein Objekt noch besser zur Geltung bringen und bestimmte Verhältnisse des Fotos, wie Licht, Schatten, Farben oder Schärfe nachjustieren und verfeinern.

Sowohl in der Werbefotografie als auch in der Produktfotografie kann ein Experte der Fotografie die Kraft eines Bildes einsetzen. Ein gleichbleibender Stil innerhalb einer Produktlinie und stets hohe Qualität der Produktbilder machen einen professionellen Eindruck und überzeugen letztlich auch die Kunden.

Saiten in einem Flügel aus braunem Holz: Produkte fotografieren

Produktfotografie: Tipps vom Profi

Wenn Sie unsere Tipps zur Produktfotografie beachten, können Sie selbst bereits gute Produktfotos sogar mit dem Smartphone erzeugen. Dennoch ist die Qualität professioneller Produktbilder, die in einem professionellen Foto-Shop oder in einem Studio von einem Experten mit einer Kamera und in perfektem Licht aufgenommen werden, schwer zu erreichen. Wenn Sie ausgewählte Produkte fotografieren lassen möchten, übernehme ich als Ihr Fotograf in Zürich gerne die Konzeption und Anfertigung Ihrer exklusiven Produktbilder oder andere Fotografie-Projekte. Kontaktieren Sie mich gerne für die Vereinbarung zu einem Shooting.